Donnerstag, 6. Januar 2011

Ägyptisches Frühstück

Das Geheimnis, warum Ägypter immer satt und zufrieden sind, und den ganzen Tag über durchhalten, bis sie abends etwas zu essen bekommen, ist ihr Frühstück: Fuul wa Salata Ta'hiina. Fuul sind Azukibohnen und Ta'amia ist Sesammus.

Azukibohnen werden für 1 Woche auf Vorrat gekocht und immer frisch aufgewärmt. Wenn man Öl oder Fett hat, gibt man es dazu, wenn nicht, dann salzt man es, ich mahle etwas Bockshornkleesamen hinein. Man matscht sie mit der Gabel klein.

Dazu wird gereicht: Ta'hiina: Das ist ganz billig, wenn man eine Getreidemühle hat, die Ölsaaten auch mahlt: Einfach Sesam mahlen, mit etwas Wasser oder Öl anrühren. Mit (Soja)Joghurt milder machen. Salzen, evtl. pfeffern, Kräuter dazu, wenn gewünscht. Es schmeckt wie eine leckere Salatsoße!

 Das Ta'hiina enthält genau die Aminosäure, die den Azukibohnen fehlen, und somit nimmt man ein sehr hochwertiges Eiweiß zu sich - und braucht praktisch kein Fleisch mehr!

Am leckersten schmeckt das Fuul-Gericht, wenn man die Salatsoße des Tomatensalats am Schluss hineinmischt! Hmmm! Lecker!


Die Ägypter essen dazu Pommes frites, selbstgemacht und legen einige Blätter Lattich und Frühlingszwiebeln mit auf den Tisch. Im Winter sollten wir dazu gekeimte Bockshornkleesamen essen. Der Tomatensalat wird dort nicht mit frischer Petersilie, sondern mit frischem Korianderkraut angemacht.Typischerweise werden die Tomaten sehr klein geschnitten. Es kommt Zwiebel und Knoblauch dran, je mehr, desto besser!

Wer das eine Weile gegessen hat, kann verstehen, warum sich die Kinder Israels immer nach Ägypten zurücksehnten! Auch wenn es nur Lattich, Fuul und Ta'amia war!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen